Die E 233 (B 402/B 213, B72) ist die kürzeste Verbindung zwischen den Großräumen Amsterdam/Rotterdam und Bremen/Hamburg.
Von niederländischer Seite ist sie bis zur Staatsgrenze als Autobahn und von dort bis zum Autobahnkreuz Meppen als vierstreifige Kraftfahrstraße ohne höhengleiche Kreuzungen ausgebaut.
Die rd. 84 km von der A 31 bei Meppen bis zur A 1 bei Cloppenburg sind überwiegend nur zweistreifig ausgebaut. U.a. wegen eines für Bundesstraßen hohen Schwerverkehrsanteils von 33 % (Durchschnittanteil auf Bundesstraßen bundesweit = 8,3 %) sind diese Abschnitte überlastet und weisen hohe Unfallzahlen aus. Zusätzliches Gefahrenpotenzial liegt hier in den höhengleichen Kreuzungen und dem landwirtschaftlichen Verkehr.
Aktuell nutzen täglich rund 14.000 Fahrzeuge (im Bereich der Ortsumgehung Cloppenburg über 20.000 Fahrzeuge) diese Strecke. Die Verkehrsprognosen bis zum Jahr 2030 gehen davon aus, dass Personen- und Güterverkehr weiter ansteigen werden. Für die E 233 wird auch ohne den Ausbau für das Jahr 2030 ein tägliches Verkehrsaufkommen von rund 16.000 Kfz (OU Cloppenburg über 35.000 Fahrzeuge) prognostiziert. Mit dem Ausbau erhöht sich das Verkehrsaufkommen auf 24.000 Kfz (OU Cloppenburg 35.000 Kfz) täglich. Zumutbare alternative Strecken stehen nicht zur Verfügung.
Der vierstreifige Ausbau ohne höhengleiche Kreuzungen erhöht die zulässige Höchstgeschwindigkeit sowohl für PKW als auch für LKW.
Aufgrund mangelnder Logistikalternativen sind die Europastraßen grundlegende internationale Verkehrsverbindungen im Sinne des europäischen Gedankens und müssen den Bedarfen angepasst werden. Auf niederländischer Seite wurde dieser Bedarf bereits erkannt und reguliert.
Trotz aller Bemühungen, den Güterverkehr auf der Straße zu reduzieren und auf Bahn und Schiff zu verlagern, wird die Straßen-Transportleistung innerhalb des nächsten Jahrzehnts um ca. 17% zunehmen. Die Straße wird der dominante Hauptverkehrsträger für Güter und Personen bleiben – insbesondere auf der „letzten Meile“.
Zur Lösung der Verkehrsprobleme auf der E 233 sieht der aktuelle Bundesverkehrswegeplan einen vierstreifigen und damit autobahnähnlichen Ausbau vor. Das Verhältnis der Kosten zu dem Nutzen eines solchen Ausbaus beträgt rund 1:2. Damit ist eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben und die Fertigstellung bis zum Jahr 2030 geplant. Als wichtiger Baustein des transeuropäischen Verkehrsnetzes genießt der Ausbau der E 233 auch aus europäischer Sicht hohe Priorität.
Download forse-StudieDer vierstreifige Ausbau trägt zu einer Reduzierung des Unfallgeschehens bei und schafft damit Verkehrssicherheit.
Vor allem der Wegfall des Gegenverkehrs (durch bauliche Trennung der Fahrbahnen), der vielen höhengleichen Kreuzungen sowie der Ausschluss des landwirtschaft- lichen Verkehrs werden die Verkehrsrisiken und -störungen minimieren. Das laut verkehrswirtschaftlicher Untersuchung überdurchschnittliche Unfallgeschehen auf der Strecke kann so verringert werden. Außerdem verzeichnet die Strecke auch trotz der Bemautung (Juli 2018) eine gesteigerte Belastung durch Schwerverkehr.
Die Fahrzeitersparnis sowohl für PKW als auch für LKW liegt bei 20 Minuten bei freier Fahrt bis hin zu 46 Minuten in der Spitzenzeit. Zudem wird der Wegfall des Gegenverkehrs und der vielen höhengleichen Kreuzungen dazu beitragen, dass auf dieser Strecke sehr viel weniger Unfälle passieren. Damit wird die Fahrt auf dieser Strecke sicherer und hinsichtlich der Fahrzeit auch planbarer – ein weiterer Gewinn für alle Verkehrsteilnehmer und die Region.
Getötete im Straßenverkehr 2020
Quelle: www.destatis.de
Der vierstreifige Ausbau schafft die Voraussetzungen für weiteres Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze.
Eine verbesserte Erreichbarkeit nach innen und außen steigert die Attraktivität für Unternehmensansiedlungen wie auch den Zuzug von Arbeits- und Fachkräften und schafft Voraussetzungen für die Sicherung und Weiterentwicklung unseres Wohlstandes. Der Ausbau fungiert als Entwicklungsmotor, eröffnet so nachhaltige Entwicklungschancen und sichert mittel- und langfristig Steuereinnahmen.
Der bis heute erreichte Wohlstand in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg lässt sich nicht ohne weiteres konservieren, sondern bedarf stetiger Entwicklung.
Wie bereits der Lückenschluss der A 31 gezeigt hat, eröffnet der Ausbau entlang der Trasse nachhaltige Entwicklungschancen. Denn die Erreichbarkeit nach innen und außen wird deutlich verbessert. Dies erhöht die Attraktivität für Unternehmensansiedlungen und schafft die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der bereits ansässigen Unternehmen.
Der Förderverein „Pro E 233“ ist die Stimme der Ausbaubefürworter. Alle, die den Ausbau der E 233 unterstützen, sind in diesem Verein willkommen.
Die Verringerung der Fahrzeiten sowie die Steigerung der Verlässlichkeit der Strecke erleichtern den Arbeitsalltag vieler Unternehmen, Arbeitnehmer und Pendler.
Der vierstreifige Ausbau ohne höhengleiche Kreuzungen erhöht die zulässige Höchstgeschwindigkeit sowohl für PKW als auch für LKW. Gleichzeitig verringern sich Staus, baustellenbedingten Umleitungen und Unfälle. Alle Effekte zusammen führen zu einer besseren Erreichbarkeit der Region. So schafft der Ausbau funktionsfähige Verbindungen.
Diese Vorteile des Ausbaus können allerdings nur erreicht werden, wenn die Anzahl der Anschlussstellen reduziert wird. Hier kann es also in Abhängigkeit von Start- und Zielort zu Umwegen im nachgeordneten Straßennetz kommen. Allerdings werden an zahlreichen Stellen Brücken oder Unterführungen der E 233-Trasse geplant, um bestehende Wegebeziehungen weiter aufrechterhalten zu können.
Der vierstreifige Ausbau verringert die Fahrtzeiten – sowohl für PKW- als auch für LKW-Fahrer. Für PKW reduziert sich die durchschnittliche Fahrtzeit auf der 84 km langen Strecke um etwa 20 Minuten. Hinzu kommen geringere Stressbelastungen durch zähflüssigen Verkehr oder Staus.
Auch LKW-Fahrer profitieren mit einer Zeitersparnis von mindestens 20 Minuten. Bei dieser Gruppe ist die Zeitersparnis im Hinblick auf die einzuhaltenden Lenk- und Ruhezeiten besonders wichtig.
Unternehmen und Beschäftigte aller Branchen profitieren von einer sicheren und staufreien E 233. Das gilt etwa für die Liefer- und Montagefahrzeuge aus Handel und Handwerk sowie viele Berufspendler und Touristen.
Damit werden die Kommunen entlang der E 233 durch den vierstreifigen Ausbau als Wirtschaftsstandorte aufgewertet. So schafft der Ausbau der E 233 die Voraussetzungen für weiteres Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze. Ohne den Ausbau würde die unbefriedigende Verkehrssituation zu einem Wettbewerbsnachteil.
Die E 233 ein Unfallschwerpunkt in den Landkreisen Emsland und Cloppenburg. Lt. verkehrswirtschaftlicher Untersuchung ist auf der heutigen Strecke grundsätzlich ein überdurchschnittliches Unfallgeschehen zu verzeichnen. Dies ist bedingt durch die Abbiegesituationen, Kolonnenbildung und den hohen Schwerverkehranteil. Denn die Belastungen im Schwerverkehr liegen hier zwischen 2.900 und 4.200 Lkw/24h. Der Schwerverkehr-Anteil liegt bei 30 – 40 % und ist damit mehr als dreimal so hoch wie der Mittelwert aller niedersächsischen Bundesstraßen.
Der 4 streifige Ausbau der E 233 wird die Verkehrssicherheit erheblich erhöhen. Gründe dafür sind der Wegfall von Gegenverkehr, einfacheres Überholen und kein Querungsverkehr. Im aktuellen BVWP schlägt sich der Beitrag zur Sicherheit über den Nutzungszeitraum mit 412 Mio. Euro nieder, dies entspricht 1/3 des Gesamtnutzens.
Vielerorts wird die Belastung durch den Verkehr sinken. Der vierstreifige Ausbau führt zu weniger Staubildung. Damit werden Anfahr-, Brems- und Standgeräusche der Fahrzeuge sowie Belastungen durch Abgasemissionen reduziert. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wird die Zahl der innerörtlich von Lärm entlasteten Bürger auf der Grundlage der Grobplanung mit 1.868 Personen angegeben, während 296 Personen mit mehr Lärm belastet würden. Es ist zu erwarten, dass sich im weiteren Planungsprozess noch Verbesserungen erreichen lassen. Dort, wo dennoch die gesetzlichen Grenzwerte nicht eingehalten werden können, haben die betroffenen Bürger Anspruch auf aktiven bzw. passiven Lärmschutz.
Ferner wird der Ausbau nach den heute geltenden, wesentlich strengeren Lärmschutzvorgeben ausgeführt.
Auch während der Ausbauphase sind keine wesentlichen Beeinträchtigungen für die Anlieger zu erwarten. Der Ausbau soll unter Verkehr auf der Bestandstraße erfolgen. Somit sind keine größeren Ausweichverkehre oder Umleitungen erforderlich.
Die absoluten Abgasemissionen der Fahrzeuge werden sich ebenfalls nicht erhöhen, sondern sich trotz steigendem Verkehr weiter reduzieren – und das unabhängig vom Ausbau der E233. Die EU Vorgaben für die Abgasemissionen für die seit 1993 gebauten und die noch kommenden Fahrzeuge wurde und wird weiterhin deutlich reduziert.
Die Reichweite der Abgasemissionen hängt maßgeblich von der jeweils aktuellen Windrichtung ab und nimmt mit zunehmender Entfernung von der Trasse stark ab. Grenzwertüberschreitungen bei Feinstaub oder anderen Luftschadstoffen sind ein städtisches Problem und kommen beim Ausbau der E 233 nicht zum Tragen.
Entwicklung des Güterverkehrs nach Verkehrsträgern
Quelle: www.bmvi.de
Die Trassenführung der Ausbauvariante orientiert sich stark an der bestehenden E 233-Trasse. Der vierstreifige Ausbau und die damit möglichen höheren Geschwindigkeiten machen es allerdings erforderlich, Kurvenradien zu erhöhen und bestehende Kreuzungen aufzuheben. Dennoch ist der Eingriff in bestehende Verkehrswege, Flächen und die Umwelt so gering wie möglich.
Dies gilt auch im Hinblick auf Alternativen. Im Rahmen der Entwurfsplanungen wurden diese ausführlich geprüft. Da das Ausweichen auf das bestehende Autobahnnetz mit erheblichen Umwegen verbunden ist, stellt dies keine Alternative dar. Der in diesem Zusammenhang ebenfalls geprüfte dreistreifige Ausbau (geringerer Flächenverbrauch) wurde wegen der fehlenden Leistungsfähigkeit und der geringen Verkehrssicherheit verworfen.
Zu berücksichtigen ist auch, dass im Zuge des Ausbaus der E 233 zur Kompensation der Eingriffe in den Naturhaushalt im erheblichen Umfang Ausgleichsflächen für eine Aufwertung von Fauna und Flora dauerhaft zur Verfügung gestellt werden müssen.
Der Flächenbedarf des gesamten Projektes (ca. 1.200 Hektar) definiert sich zu mehr als 50 % durch Ausgleichsflächen für Forst- und Landwirtschaft. Fläche, die im Rahmen des Ausbau neu versiegelt, also asphaltiert, ist mit ca. 150 Hektar wesentlich geringer.
Aktuell ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit 1:2 bewertet. Der in Euro bewertete Nutzen des Ausbaus übertrifft die Kosten folglich um mehr als das Doppelte. Der Ausbau ist daher nach aktuellem Planungsstand volkswirtschaftlich sehr sinnvoll.
Kostensteigerungen können natürlich nicht ausgeschlossen werden. Diese können sich unter anderem mit allgemeinen Preissteigerungen oder mit Planänderungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ergeben. Mit den Kostensteigerungen gehen aber vielfach auch höhere Nutzenwerte einher, so dass sich das Nutzen-Kosten-Verhältnis nicht zwingend verschlechtert.
Der vierstreifige Ausbau der E 233 ist im Vordringlichen Bedarf des aktuellen Bundesverkehrswegeplans eingestuft und soll somit spätestens bis zum Jahr 2030 realisiert sein. Auch das Land Niedersachsen steht hinter diesem Vorhaben. Vorausgesetzt, dass sich im laufenden Planungsprozess keine wesentlichen Hinderungsgründe ergeben, kann davon ausgegangen werden, dass die E 233 zeitnah ausgebaut wird.
Die Strecke ist in acht Planungsabschnitte eingeteilt. Bereits abgeschlossen ist dabei der vierstreifige Ausbau der Ortsumgehung Cloppenburg. Die übrigen sieben Abschnitte befinden sich in unterschiedlichen Planungsstadien. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung hat beispielsweise bei der Festlegung der Anschlussstellen in Meppen-Versen und Bokeloh zu umfassenden Planungsänderungen geführt, um die Anliegen der Anwohner zu berücksichtigen.
Die nächsten konkreten Schritte sind die Fertigstellung der Planungsunterlagen für alle übrigen Streckenabschnitte und nach der Bestätigung der Planung durch das Bundesverkehrsministerium (sog. „Gesehen“-Vermerk) die Erstellung der Planfeststellungsunterlagen.
Beginn des Planfeststellungsverfahrens des gut zwölf Kilometer langen Planungsabschnitts 8 zwischen der Ortsumgehung Cloppenburg und der Anschlussstelle der A1 bei Emstek
Planfeststellungsverfahren zur E 233 beginnt
Der Landkreis Emsland hat einen ersten großen Schritt zur Fertigstellung der vierspurigen E 233 von Meppen nach Emstek umgesetzt. Das Planfeststellungsverfahren für den elf Kilometer langen Abschnitt zwischen der A31 und B70 bei Meppen beginnt.
Bundesverwaltungsgericht als Erstinstanz
Das 7. Gesetz zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes bestätigt die erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts bei möglichen Klagen gegen den Ausbau.
Gründung des Fördervereins „Pro E 233“
Die Befürworter eines Ausbaus der E 233 aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bürgerschaft schließen sich zusammen.
Neuer Bundesverkehrswegeplan
Beschluss des neuen Bundesverkehrswegeplans durch den Deutschen Bundestag. Der Ausbau der E 233 findet sich im „Vordringlichen Bedarf“ und genießt damit hohe Priorität.
3. Planungsabschnitt
Übergabe der Entwurfsplanung für den 3. Planungsabschnitt zwischen Haselünne und Herzlake an das Land zur Weiterleitung an den Bundesverkehrsminister.
1. Planungsabschnitt
Übergabe der Entwurfsplanung des ersten Planungsabschnitts zwischen der A 31 und der B 70 bei Meppen an das Land zur Weiterleitung an den Bundesverkehrsminister.
Zustimmung zum 1. Planungsabschnitt
Das Bundesverkehrsministerium erteilt den „Gesehen-Vermerk“ für den 1. Planungsabschnitt. Damit kann das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.
1. Meilenstein
Vereinbarung zwischen Region und Land zur Finanzierung des Großteils der Planungskosten durch die Region und zur Übernahme der Planungsleistungen durch die Landkreise Emsland und Cloppenburg und den Städtering Zwolle-Emsland.
Verbindungen, Zeit, Arbeit und Sicherheit schaffen – das sind die Ziele unseres am 12. Mai 2017 gegründeten Vereins zur Unterstützung des vierstreifigen Ausbaus der E 233 zwischen Meppen und Cloppenburg!
Zu unseren Mitgliedern zählen emsländische Unternehmen und Privatpersonen. Wir freuen uns, auch Sie als Mitglied bei uns begrüßen zu dürfen. Vielen Dank!
Auf dieser Seite werden nur die Mitglieder namentlich genannt, die sich auch ausdrücklich dafür ausgesprochen haben. Nachstehend ein Auszug aus unserer Mitgliederliste.
Bereits über 150 Personen und Organisationen haben sich dem Verein angeschlossen, setzen sich ein für den Ausbau der E 233 und stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus unterstützen uns bereits mehr als 240 Befürworter.
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